Donnerstag, 23. Februar 2017

Reise in die Volta Region


Wie versprochen möchte ich natürlich auch kurz über meine Reise in die Volta Region im Osten Ghanas berichten. Mit zwei meiner WG-Mitbewohnerinnen machten wir uns am 2. Weihnachtsfeiertag auf in das Abenteuer Volta. Der Voltastausee ist einer der größten Stauseen Westafrikas, der hauptsächlich dazu genutzt wird, Strom für ganz Ghana und die umliegenden Nachbarstaaten zu produzieren. Leider gelang es uns Dreien nie, den See zu sehen, doch dazu später mehr!
Voll bepackt ging die Reise am 26. Dezember frühmorgens los in Richtung Accra, von wo wir in ein Trotro (Kleinbus) einstiegen, das uns in die Richtung des Voltaflusses bringen sollte. Wir trafen auf viele komische und unwissende Blicke, als wir ein ganz bestimmtes Dorf ansprachen, das laut unserer Karte direkt am Flussufer liegen sollte. Letztendlich haben wir es doch irgendwie in diesen Ort geschafft, wie das weiß ich bis heute noch nicht. (Es ist erstaunlich, wie wenig die Menschen, die wir getroffen haben, mit einer Land-, Stadtkarte anfangen können)
Weiter ging es über Ho in das höchste Dorf Ghanas, Amezofe. Nahe an Ho gelegen, befindet sich der Berg  Adaklu, einer der höchsten freistehenden Berge Ghanas, auf den wir innerhalb einer Stunde unserem Guide hinterhersprinteten und so mehr als 500 Höhenmeter erklommen. Leider herrschte an diesem Tag Harmattan (Beginn der Trockenzeit), durch den die Sicht vom Gipfel stark eingeschränkt war.
In Amezofe verbrachten wir zwei wunderschöne Tage direkt am Fuße „unseres“ Hausberges Mt. Gemi. Die Reise dorthin ermöglichte es uns, das erste Mal in Ghana mit einem Mototaxi (Motorrad) mitzufahren- Atemberaubende Tour durch die Landschaft inklusive Adrenalinkick.
31.12.2016! Den Jahreswechsel wollten wir dann eigentlich am Ufer des Voltasees verbringen. Eigentlich, denn so weit sind wir leider nicht gekommen. Unsere Landkarten zeigten uns zwei Dörfer, die direkt am See liegen sollten, so fuhren wir zunächst in eines dieser Dörfer. Vom See war hier weit und breit nichts zu sehen und auch die Bewohner hatten keine Ahnung, wo hier ein See sein sollte. Auch im zweiten Dorf kannte niemand den Voltastausee. Tja, Satz mit X, den See haben wir auf unsrer ganzen Reise kein einziges Mal gesehen, wie wahrscheinlich der Großteil der Ghanaer. Von Spot zu Spot, Bar zu Bar starteten wir die Silvesterkneipentour, während fast alle Dorfbewohner den Abend in der Kirche verbrachten. Um Null Uhr tanzten sie dann alle auf den Straßen, aber auch Feuerwerk gab es in einzelnen Straßenecken.
Next Stop: Hohoe- Wli Waterfalls. Diese Wasserfälle sind die größten bzw. höchsten Wasserfälle Westafrikas. Dieser letzte Stop der Reise in die Volta Region war ein wunderschöner Abschluss. Viel Ruhe, wunderschöne Landschaft…
So schnell ging die Reise auch schon zu Ende und es bleiben unzählige kleine aber auch große Erlebnisse und Erkenntnisse, die mich Ghana nochmal anders erleben ließen.

 
Backpacker on tour




Adaklu-Aufstieg

Im Hintergrund- Harmattan

Mount Gemi in Amezofe


How to travel in Ghana- Trotro

Wli Waterfalls

Die Reisetruppe!


In diesem Sinne, bis demnächst. Es gibt viel von meiner Reise nach Togo und dem Zwischenseminar zu berichten.

Liebe Grüße, Eure Lisa 

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