Wie versprochen möchte ich natürlich auch kurz über meine
Reise in die Volta Region im Osten Ghanas berichten. Mit zwei meiner
WG-Mitbewohnerinnen machten wir uns am 2. Weihnachtsfeiertag auf in das
Abenteuer Volta. Der Voltastausee ist einer der größten Stauseen Westafrikas,
der hauptsächlich dazu genutzt wird, Strom für ganz Ghana und die umliegenden
Nachbarstaaten zu produzieren. Leider gelang es uns Dreien nie, den See zu
sehen, doch dazu später mehr!
Voll bepackt ging die Reise am 26. Dezember frühmorgens los
in Richtung Accra, von wo wir in ein Trotro (Kleinbus) einstiegen, das uns in
die Richtung des Voltaflusses bringen sollte. Wir trafen auf viele komische und
unwissende Blicke, als wir ein ganz bestimmtes Dorf ansprachen, das laut
unserer Karte direkt am Flussufer liegen sollte. Letztendlich haben wir es doch
irgendwie in diesen Ort geschafft, wie das weiß ich bis heute noch nicht. (Es
ist erstaunlich, wie wenig die Menschen, die wir getroffen haben, mit einer
Land-, Stadtkarte anfangen können)
Weiter ging es über Ho in das höchste Dorf Ghanas, Amezofe. Nahe
an Ho gelegen, befindet sich der Berg
Adaklu, einer der höchsten freistehenden Berge Ghanas, auf den wir
innerhalb einer Stunde unserem Guide hinterhersprinteten und so mehr als 500
Höhenmeter erklommen. Leider herrschte an diesem Tag Harmattan (Beginn der
Trockenzeit), durch den die Sicht vom Gipfel stark eingeschränkt war.
In Amezofe verbrachten wir zwei wunderschöne Tage direkt am
Fuße „unseres“ Hausberges Mt. Gemi. Die Reise dorthin ermöglichte es uns, das
erste Mal in Ghana mit einem Mototaxi (Motorrad) mitzufahren- Atemberaubende
Tour durch die Landschaft inklusive Adrenalinkick.
31.12.2016! Den Jahreswechsel wollten wir dann eigentlich am
Ufer des Voltasees verbringen. Eigentlich, denn so weit sind wir leider nicht
gekommen. Unsere Landkarten zeigten uns zwei Dörfer, die direkt am See liegen
sollten, so fuhren wir zunächst in eines dieser Dörfer. Vom See war hier weit
und breit nichts zu sehen und auch die Bewohner hatten keine Ahnung, wo hier
ein See sein sollte. Auch im zweiten Dorf kannte niemand den Voltastausee. Tja,
Satz mit X, den See haben wir auf unsrer ganzen Reise kein einziges Mal
gesehen, wie wahrscheinlich der Großteil der Ghanaer. Von Spot zu Spot, Bar zu
Bar starteten wir die Silvesterkneipentour, während fast alle Dorfbewohner den
Abend in der Kirche verbrachten. Um Null Uhr tanzten sie dann alle auf den
Straßen, aber auch Feuerwerk gab es in einzelnen Straßenecken.
Next Stop:
Hohoe- Wli Waterfalls. Diese Wasserfälle sind die größten bzw. höchsten
Wasserfälle Westafrikas. Dieser letzte Stop der Reise in die Volta Region war
ein wunderschöner Abschluss. Viel Ruhe, wunderschöne Landschaft…
So schnell ging die Reise auch schon zu Ende und es bleiben
unzählige kleine aber auch große Erlebnisse und Erkenntnisse, die mich Ghana
nochmal anders erleben ließen.
Adaklu-Aufstieg |
Im Hintergrund- Harmattan |
Mount Gemi in Amezofe |
How to travel in Ghana- Trotro |
Wli Waterfalls |
Die Reisetruppe! |
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